Salt Lake / Yellowstone

Auf dem Weg zum Yellowstone Nationalpark fuhren wir quer durch Nevada. Auch durch ein riesiges Militär Übungsgelände, und wir mussten etwa 30 Minuten an einer Strassensperrung warten, bis die Army ihre Schiessübungen beendet hatte. Es gab sehr starke Detonationen und heftige Druckwellen, obwohl wir ca. 1,5Km entfernt von den Einschlägen waren.

Wir kamen durch den Ort Wendover, an einem riesigen ausgetrockneten Salzsee gelegen:

Wir sind auch quer durch diesen ausgetrockneten Salzsee gefahren, 50 Km rechts und links nur ausgetrockneter Salzsee und eine Eisenbahnlinie:

Der Ort Wendover liegt in Nevada unmittelbar an der Grenze nach Idaho, aber in Nevada ist das Glücksspiel erlaubt, deshalb machen die hier auf klein Las Vegas:

Auf dem weiteren Weg Richtugn Yellowstone gab es dieses Bild am Great Salt Lake:

Zunächst war unser Ziel Antelope Island, eine Insel auf dem Great Salt Lake nahe Salt Lake City.

Es ist ein State Park und es gibt zwei Campingplätze, wir hatten wieder Glück und bekamen einen Platz für 2 Nächte.

Hier gibt es viele frei laufende Tiere zu sehen:

Es ist eine ganze Herde Bison, und die kreuzen auch mal die Strasse:

Es gibt hier auch Pronghorns, eine Antilopenart:

Und natürlich kann man bei einem Salzgehalt von 5% - 25% hervorragend im Salt Lake schwimmen (liegen):

Und Abends gibt es diesen Sonnenuntergang:

Und nun zu den Nachteilen:
Das Wasser stinkt zum Himmel, die viel gelobte Vogelvielfalt ist ganz toll, schei…. aber das ganze Wasser voll, die Milliarden von Fliegen, die den Vögeln als Futter dienen sind eine Plage und es gibt dazu auch noch Mücken ohne Ende!

Also, wir waren sehr mutig und tatsächlich im Salt Lake schwimmen, aber das war schon eine Überwindung. Wir wollten uns das nicht entgehen lassen und es war zudem sehr heiß, also eine kleine Abkühlung war ganz gut.

Den Inselbeherrschenden Geruch kann man etwa so beschreiben: faulende Kartoffeln mit muffigem, alten Wasser und Gartendünger (Guano) versetzt. Bei unserer Wanderung stand der Wind günstig und so hat es nicht gestunken, aber sonst eigentlich immer.

Weiter geht´s zum Yellowstone Nationalpark. Die Gegend ändert sich, es wird grün. Wir durchfahren den Grand Teton Nationalpark um in den Yellowstone zu gelangen.

Hier sind wir wieder im Höhenbereich um 2500m und alles blüht:

Wunderschöne Aussichten:

Und dann kommt der Süd-Eingang zum Yellowstone Nationalpark:

Als Erstes haben wir uns einen Campingplatz für 2 Tage gesichert, das ist in einem so beliebten Nationalpark wichtig, sonst bekommt man keinen Platz mehr innerhalb des Parkes. Wir hatten wieder Glück, zwar nicht auf dem geplanten, aber auf einem von der Lage her vergleichbaren Campground (Bridge Bay) waren wir gut aufgehoben.

Von hier aus eroberten wir nun den Yellowstone und der sieht so aus:

Es gibt die Geisiere: Es zischt und brodelt, alles ist irgendwie heiß und manchmal kommt es auch aus der Erde heraus, das Wasser. In einer riesigen Fontäne schießt es dann hoch, qualmt und dauert manchmal bis zu 5 Minuten lang an. Dann versiegt das Wasser und es ist nur noch Qualm (Wasserdampf) zu sehen.

Und dann gibt es die Becken, aus denen zwar Wasser quillt, aber nicht in einer Fontäne herausschießt:

In prächtigen Farben kann man die einzelnen Temperaturbereiche sehen. Je nach Temperatur leben unterschiedliche Bakterien dort und färben den Untergrund entsprechend anders.

Aber immer ist das Wasser heiß, man kann den Wasserdampf als Qualm sehen, manchmal auch die blubbernden Gasblasen des kochenden Wassers.

Und es gibt diese merkwürdige Farbe, Türkis, milchig blau oder wie man sie auch nennen mag:

Das Wasser läuft zumeist in einen Fluss ab, der gesamte Ablaufbereich ist dann entsprechend gefärbt:

Und hier möchte man doch gleich reinspringen, oder?

Hier ein besonders schönes Exemplar:

Und Yellowstone ist auch das:

Und auch das ist Yellowstone:

Das hier sind Quellen, die an Pamukale in der Türkei erinnern, ebenfalls im Yellowstone.

Also, da haben wir doch gut daran getan, den Aufenthalt im Yellowstone auf 4 Tage zu verlängern, so haben wir alles sehen können und wir waren an allen möglichen sehenswerten Stellen im Park.

Beim herausfahren aus dem Park noch ein Highlight: Ein Bärenjunges rief lautstark nach der Mutter, die bereits mit dem zweiten Jungtier einen Fluss überquert hatte und einen felsigen Berg hinauflief. Sie drehten um und beide durchquerten den stark strömenden Fluss nochmals zurück, aber nur die Mutter erreichte das andere Ufer, das zweite Jungtier wurde weit abgetrieben, wir haben es nicht mehr sehen können. Leider sind die Bilder nichts geworden, diese Aufregung…..

Weiter ging unsere Fahrt nach South Dakota in den Custer State Park und zum Mount Rushmore. Bald hier zu sehen.