Mit dem Flug von Baltimore nach Miami hat alles gut geklappt. In USA muss man jetzt grundsätzlich für aufgegebenes Gepäck 25.-$ pro Gepäckstück bezahlen, das kommt bei uns sicher auch bald.
Abends kamen wir in Miami an und fuhren gleich mit dem neuen MIA Mover zur Auto- Verleihstation. Wir nahmen unseren Dodge SUV in Empfang und dann gleich ab in´s Hotel.
Am nächsten Morgen um 6:00 Uhr sollte Janine aus Kanada landen und wir wollten sie am Flughafen abholen. Auch das hat alles sehr gut geklappt und die Florida-Rundreise konnte nun beginnen.
Als erste Station war der Everglades Nationalpark geplant. Hier haben wir wieder viele wilde Tiere gesehen:
Und endlich auch eine Klapperschlange, die aber wohl sehr müde war. Sie klapperte uns erst an, als wir sie mit Wasser bespritzten.
Und dann noch diese:
Aber hier ein guter Rat: Wenn ein Besuch der Everglades geplant ist, dann nicht in der feuchten Sommerzeit! Wir mussten mehrfach vor den Milliarden Mücken fliehen, selbst unsere Kleidung hat nicht geholfen, die haben einfach da durch gestochen. Ich hatte natürlich vorher schon davon gehört, aber als "vermutlich übertrieben" aufgefasst. ES IST NICHT ÜBERTRIEBEN !
Als wir im April hier waren, war es richtig angenehm und kaum Mücken, viele Tiere zu sehen und man konnte ohne besondere Schutzkleidung Wandern.
Jetzt, im Juni waren die vielen Tiere wegen des vielen Wassers weiter verteilt, sodass man sie nur selten sieht. Ausnahme: MÜCKEN. Die sind überall.
Aber nun genug, als nächstes hatten wir uns die Florida Key´s vorgenommen. Hier waren wir zunächst auf Bahia Honda schwimmen, Wasser bei 28°C und Lufttemperatur bei 30°C. Leider gibt es in Florida um diese Jahreszeit immer nachmittags Gewitter, aber die dauern nur kurz und danach ist alles wieder gut.
Dann haben wir Fische von einem Steg aus gefüttert:
Und weiter bis nach Key West. Den „southernmost point“ muss man ja als Bild haben, dazu aber erst einmal in der Schlange anstellen, denn schließlich wollen ja alle das Bild machen.
Nun war die Durchquerung Floridas von Ost nach West über den Tamiami Trail geplant, und Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten, mit einem Air Boat durch die Everglades zu fahren. Das haben wir auch gemacht.
Dabei kommen auch diese Gesellen wieder auf den Plan:
Und im Anschluss an die Fahrt gibt es noch eine Show und man kann im „mini Zoo“ die Babys ansehen:
Wenn man den Tamiami Trail fährt, kommt man an einem weiteren Eingang zum Everglades Nationalpark vorbei, er heist Shark Valley. Hier unbedingt zu empfehlen die Rundfahrt mit dem Tram Bus. Es gibt natürlich wieder die üblichen Verdächtigen zu sehen:
Und wieder diese Hüpfer, die gab es im April nicht zu sehen. Sie sind übrigens etwa 10 cm lang.
Wir fuhren weiter nach Naples, hier gab es abends ein großes Feuerwerk, wir hatten den 4.Juli, Independence Day.
Das Feuerwerk fand am Strand statt, der war so voll, dass man kaum stehen konnte.
Das Feuerwerk wurde von der Pier aus gezündet, diese haben wir am nächsten Tag auch besucht und tatsächlich Delfine hier gesehen.
Der Strand ohne Feuerwerk:
Auf Sanibel Island besuchten wir wieder das J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge. Hier kann man einige heimische Meeresbewohner aus der Nähe sehen und auch anfassen, eine Bootstour machen und dabei wieder Delfine und andere Tiere sehen. Ein Ranger erklärt alles.
Weiter ging es nach Ft. Myers, hier legten wir einen Strandtag ein.
Der weitere Weg führte uns nach St. Petersburg, wo wir die Pier besuchen wollten mit dem Gebäude, das wie eine auf den Kopf gestellte Pyramide aussieht. Aber dieses war wegen Bauschäden geschlossen. So waren wir nur kurz auf der Pier.
Und nun folgte eines der Highlights, schwimmen mit Manatees (Seekühe). Wir fuhren dazu nach Crystal Rivers, die Tour war hier bei River Ventures gebucht.
Wenn man diese Tiere erleben will, muss man ganz ruhig im Wasser liegen, nicht planschen und möglichst wenig bewegen. Die Manatees kommen dann von selbst auf einen zu, weil sie neugierig sind, wer da zum spielen kommt.
Wenn man so im Wasser liegt und ein etwa 4m langes und 500Kg schweres Tier kommt auf einen zu……
aber die sind richtig süss
Weil die Manatee Tour bereits um 6:00Uhr morgens begann, konnten wir im Anschluss noch bis nach Orlando fahren und unser Hotel beziehen. Am nächsten Tag war schwimmen mit Delfinen im Discovery Cove Park geplant:
Man kann in einem anderen Becken auch mit großen Rochen und vielen anderen Fischen schwimmen, in einem anderen Teil des Parkes kann man frei umherfliegende Vögel füttern… Ein schöner Erlebnispark, der aber auch einen stolzen Preis kostet.
Weil in den Eintrittskarten von Discovery Cove auch Sea World enthalten ist, haben wir auch hier einen kleinen Besuch gemacht.
Shamu der Orca wollte unbedingt auf ein Bild und hat für mich posiert.
Auch Schildkröten gibt es zu sehen:
Und natürlich auch eine Delfinshow.
Unser Weg führte weiter nach Daytona Beach. Hier war kein Autorennen und auch kein Spring Break. Aber wir wollten hier eine kurze Zwischenstation machen und die Veränderungen sehen. Die Pier hat sich in den letzten 4 Jahren stark verändert. Die Seilbahn über die Pier ist verschwunden, es gibt nur noch Restaurants, die Strandpromenade beherbergt nun unzählige Geschäfte und Fast Food Läden, aber das Riesenrad und die „schiess mich in die Luft“ Gondel sind noch da.
Am nächsten Tag war das Kennedy Space Center geplant.
Wir machten die Besichtigungsrundfahrt, die uns den interessantesten Teil der noch in Betrieb befindlichen Startrampe zeigte und auch zur Apollo 5 Besichtigung führte.
Die Größe ist schon beeindruckend, aber trotzdem für die drei Astronauten nicht viel Platz. Hier ist nur die eigentliche Kapsel zu sehen, die gesamte Apollo 5 ist zu groß für ein Bild.
Im Hauptgelände kann man seit kurzem auch das originale Space Shuttle Atlantis besuchen, tolles Erlebnis.
Nun ging es weiter nach Ft. Lauderdale und hier war shoppen im Outlet Center geplant. 9 ½ Std. Powershopping, darauf gehe ich nicht weiter ein, ich habe Überlebt!
An unserem vorletzten Tag fuhren wir nach Miami Beach, etwas Strandleben zum Abschluss… Doch zunächst die Skyline von Miami:
In diesem Auto sitzt Humphrey Bogart. Es steht direkt vor dem Park Central Hotel gegenüber vom Lummus Park im Art Deco Destrict, Ocean Drive. War wohl in irgend einem Bogart-Film der Film Schauplatz.
Am nächsten Tag fuhren wir morgens nach dem Frühstück zur Autovermietung und gaben unseren Dodge wieder ab, fuhren mit dem MIA mover zum Flughafen und checkten ein. Alles hat super geklappt und wir sind gut zu Hause angekommen.
Noch ein paar statistische Daten zur Florida Rundreise:
Wir verbrachten 15 Nächte in Hotels, fuhren insgesamt 2750Km, wurden von einem Tornado bedroht, der dann allerdings zu einem Tropensturm abgestuft wurde und letztendlich gar nicht nach Florida kam, haben nur einen Sonnenbrand erlitten und würden all das sofort noch einmal machen.