Rückfahrt nach Vancouver

Wir fuhren den Trans Canada Highway weiter in den Glacier Nationalpark. Da wir aber keine größeren Aufwendungen machen wollten, um Parkattraktionen zu bewundern, fuhren wir einfach so durch den Nationalpark. Es blieb uns aber nicht erspart, uns den Rogers Paß hoch zu kämpfen. Oben kann man dann das Visitor Center besuchen und viele Informationen über den Kampf der Leute von der Eisenbahngesellschaft und später auch beim Straßenbau gegen die Schneelawinen und Schneemassen zu bekommen.

Irgendwo auf dem Weg überraschten uns einige Einheimische am Wegesrand:

Kurz vor Revelstoke erreicht man dann Canyon Hot Springs, ein Campground und ganz kleiner Ort, im Winter Helikopter Stützpunkt für die Bergrettung.

Jetzt jedoch für uns nur Campground. Wir hatten diesen schönen Platz:

Wir hatten noch früh am Tag und so konnten wir die Hot Springs besuchen. Diese gehören zum Campingplatz und sahen wieder nicht so aus, als wären es echte Quellwasser Pools. Aber egal, sie waren warm, nicht überfüllt und man konnte in Ruhe ausspannen. Sogar die Sonne hat geschienen:

Das Wasser war übrigens auch gechlort, wie in Banff. Vielleicht muss das ja so sein?

Entspannung pur bei 39°C Wassertemperatur:

Die umliegende Gegend war auch ganz schön:

Für die weitere Fahrt nach Vancouver entschlossen wir uns für die Strecke über den HWY #23 und HWY #6 nach Vernon anstatt über die #97 zu fahren. Das ist zwar ein Umweg, aber die schönere Strecke, man überquert mit zwei Fähren den angestauten Columbia River, an dem man ansonsten fast die gesamte Strecke entlang fährt.

Die Fähren sind übrigens kostenlos, die Erste fährt 20 Minuten, die Zweite nur 10 Minuten und ist eine Kabelfähre, also wird an Kabeln über das Wasser gezogen.

Auf dem weiteren Weg fährt man an vielen Gewässern vorbei:

Wir erreichten Vernon etwas spät, so dass wir einen Campground suchen mussten und auch fanden. Nichts besonderes, es gab Strom und Wasser und sogar Duschen die nichts extra kosteten (ist hier nicht selbstverständlich).

Mit Vernon erreichten wir das nördliche Ende des Okanagan Valley´s, hier ist es immer warm (angeblich). Also, dieses Valley liegt in einer Klimazone, die sich von Mexiko über das Death Valley bis hier erstreckt und heißes, trockenes Klima vorherrscht.

Hier liegen die Verkaufsstände dicht an dicht an der Strasse, jeder verkauft Früchte oder Wein oder sonstige Ernten. Das haben wir auch getestet, leckere Kirschen, Pfirsiche und Gemüse haben wir zu sehr günstigen Preisen hier gekauft.

Wir fuhren über Kelowna bis nach Osoyoos, hier wollten wir den Haynes Point Provincial Park ansehen.

Eine Halbinsel, die weit in den Osoyoos Lake hineinreicht und die Stellplätze des Campingplatzes alle direkt am Wasser liegen.

Ein schöner Ort, aber alles vorgebucht, da hatten wir keine Chance.

So fuhren wir weiter über den Crowsnest HWY in den Manning Provincial Park.

Der hat einiges zu bieten, auch mehrere Campgrounds. Wir bekamen noch einen Platz auf dem Lightning CG und freuten uns auf das Feuer und die Marshmellows.

Dann das Unwetter, Temperatureinbruch von 25°C auf ca. 8°C und Hagel vom Feinsten. Etwa 30 Minuten lang hagelte es wie wild, Ohrenbetäubend, ich war froh, das es nicht mein Wohnmobildach ist.

Die Hagelkörner blieben tatsächlich bis zum nächsten Tag liegen.

Aus unserem Feuer wurde nichts, so mussten wir unsere Marshmellows über dem Herd rösten:

Das geht zur Not auch.

Aber die Stimmung am Lightning Lake habe ich noch einfangen können:

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter, auf Trails hatten wir keine Lust mehr. Es wären sehr schöne hier möglich gewesen, aber nun wollten wir doch lieber Wärme, Pool, Zivilisation und die Damen Shoppen.

So fuhren wir noch bei den Othello Tunnels bei Hope vorbei, vier hintereinander gebaute Tunnel der Eisenbahn um einen Canyon zu überwinden um etwa 2 Meilen Weg zu sparen. Schon lange fährt hier kein Zug mehr.

Nach einer schönen weiteren Fahrt, nicht den TCH sondern auf der #7 auf der anderen Seite den Fraser River entlang erreichten wir bald unser letztes Ziel: Fort Langley und den dortigen Campground auf Brae Island. Wir hatten hier zur Entspannung die letzten zwei Tage unserer Tour vorgebucht.

Allerdings waren wir nun einen Tag zu früh, aber das war dann doch kein Problem, wir bekamen noch einen Stellplatz.

Wir haben uns das Örtchen angesehen, aber das historische Fort haben wir nicht besucht, irgendwie hatten wir nicht den nötigen Antrieb.

Aber wir fuhren von hier aus zum Flughafen Vancouver. Dort ist nämlich das Mc Arthur Glen Outlet Center.

Ich blieb im Wohnmobil während die Damen zum Powershoppen ausholten.

Nach nur 5 Stunden waren sie zurück, mit diversen Tüten bepackt.

Abends gab es wieder ein schönes Feuer, wir mussten ja das restliche Feuerholz noch los werden:

Und etwas Entspannung in der Sonne gab es am nächsten Tag auch noch:

Nachdem wir unsere Koffer gepackt haben, das Wohnmobil grob gereinigt und alles verstaut haben, fuhren wir Morgens nach CruiseCanada in Vancouver und gaben das Mobil ohne Beanstandungen aber mit 4671Km mehr auf dem Tacho zurück. Mit dem Taxi fuhren wir wieder zurück in das Flughafenhotel, in dem wir auch bei der Ankunft übernachteten. Morgen geht der Rückflug und ich habe gerade viel Zeit um diesen letzten Bericht zu schreiben.

Bis dann in Germany