Portugal Kennenlern - Reise

Schon länger wollten wir Portugal einmal kennen lernen.

So haben wir eine knapp 4-wöchige Reise mit unserem Wohnmobil im Oktober geplant, es sollte nicht zu voll sein, noch

schön warm und die Sonne sollte noch reichlich scheinen.

Also musste zunächst eine Route geplant werden, die möglichst kostenlos ist, Stichwort "Autobahngebühr" besonders in Frankreich.

Da unser Wohnmobil über 3,5t wiegt, zudem 3 Achsen hat wird es als LKW behandelt und diese Tarife sind uns entschieden zu teuer.

Zusätzlich entschieden wir uns, den Anhänger mit Smart drauf mit zu nehmen, um vor Ort mobiler zu sein.

Dann kann man mit dem Wohnmobil an einem schönen Platz stehen bleiben und trotzdem die weitere Umgebung / Strände

abfahren und besichtigen.

Hier unsere Route:

Unser erstes Ziel war Lissabon. Den nördlichen Teil von Portugal sehen wir uns später einmal an.

Die Fahrt dauerte 5 Tage, wir haben es ruhig angehen lassen und auch die ein- oder andere Patisserie aufgesucht.

Außerhalb von Lissabon suchten wir uns einen Stellplatz aus, er war in Mafra, etwa 45 Minuten Fahrt bis Lissabon Zentrum.

Nach dem einrichten auf dem Stellplatz lud ich den Smart vom Anhänger und parkte ihn gegenüber auf dem Parkplatz.

Am nächsten Morgen wollten wir dann nach Lissabon fahren, aber der Smart hatte einen platten Reifen.

Beim Aufpumpen bemerkte ich, dass der Reifen ein Loch hatte, also wurde dies notdürftig mit dem flüssigen Reifendichtmittel gestopft.

Das hat tatsächlich bis zur nächsten Werkstatt gehalten, wo man uns dann sofort den Reifen repariert hat. Kostete 6,-€

An den folgenden 3 Tagen stand nun Lissabon auf dem Plan. Mitten im Zentrum haben wir tatsächlich einen Parkplatz gefunden für unseren Smart.

Hier einige Bilder aus Lissabon:

Auch bei Nacht :

Mit der Holzstrassenbahn Linie 28 muss man gefahren sein, die fährt an fast allen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Diese Strassenbahnen haben uns stark an San Francisco erinnert, obwohl sie sich dort per Seilzug fortbewegen. Aber innen sind sie sehr ähnlich.

Die Linie 28 fährt auch die sehr engen Strassen, da muss man aufpassen, wo man den Kopf aus dem Fenster hält:

Hier eine echte Kabelbahn. Die Eine fährt den Berg runter, während die Andere den Berg hochgezogen wird.

Weitere Eindrücke:

Die Brücke "Ponte de 25 Abril" ist eine 2,2Km lange Hängebrücke über den Tejo. Kostenpflichtig nur Stadteinwärts. 

Und wenn man diese Brücke Stadtauswärts befährt, sieht man schon von weitem diese Christus-Statue, die die Stadt vor Kriegen bewahren soll:

Man kann nach oben auf die Aussichtsplattform mit einem Fahrstuhl fahren, von dort hat man eine tolle Aussicht:

Unsere nächste Station war die Gegend um Setubal, das liegt etwas südlich von Lissabon. Hier hatten wir einen Stellplatz in Comporta.

Die nähere Umgebung besuchten wir mit dem Smart.

Da die Küste am Atlantik liegt, gibt es hier recht starke Wellen:

Das Wasser ist aber trotzdem nicht zu kalt, also ....... schon frisch, aber noch o.K.

Die Strände sind fast Menschenleer um diese Zeit und sie sind ziemlich groß:

Unsere nächste Station war die Gegend um Sines. Hier hatten wir einen Stellplatz direkt am Strand.

Die Strände hier ebenfalls Menschenleer und wunderschön:

Der Weg zum Strand in Porto Covo. Viele Geschäfte sind schon geschlossen, es sind sehr wenig Touristen da. Im Sommer ist es hier
bestimmt sehr voll.

Der nächste Stop auf dem Weg nach Süden war bereits in Lagos. Hier standen wir auf einem großen Parkplatz am Stadion, nicht weit

vom Zentrum entfernt. Wir sind mehrmals zu Fuss in die Altstadt gegangen.

Für unsere Zwecke war dieser Stellpatz ausreichend, aber nicht besonders schön. Das störte uns aber nicht, wir waren ja sowieso den ganzen

Tag mit dem Smart unterwegs oder lagen an irgendwelchen Stränden.....

Wir fuhren von Lagos aus mit dem Smart zurück bis Aljezur um auch in dieser Gegend die Strände zu besuchen. Natürlich nicht alle, nur einige.

Und hier der Beweis: Es gibt Leben im Atlantik, also, der jetzt nicht mehr, aber viele andere:

Ab Sagres hat die Küste sich stark verändert, auch die Wellen waren eher klein und der Atlantik eher ruhig, temperaturmässig aber unverändert.

Und natürlich haben wir uns die letzte Bratwurst vor Amerika gegönnt und das Zertifikat erhalten.

Diese Stelle kann man sogar aus dem Flugzeug sehen, wenn man nach Amerika diese Route fliegt.

Hier ist der südwestlichste Punkt des europäischen Festlandes.

In Lagos selbst gibt es eine schöne Altstadt / Zentrum, sehr viele Geschäfte und noch mehr Restaurants.

Hier findet wohl jeder etwas passendes zu essen.

Typisches Haus in Lagos:

Unsere nächste Station war Albufeira.

Unser Stellplatz hier war abseits gelegen, aber absolut ruhig. Es war Mikkis Place, ein toller Stellplatz mit Service.

Die Küste sah nun wieder anders aus, andere Farben und viele Höhlen prägten die Küste.

Es gibt hier viele einsame / unzugängliche oder nur mit dem Boot erreichbare Strände. Die Wanderungen

an der Küste haben sich gelohnt, hier gibt es viel zu entdecken.

In der Gegend um Faro war unser Stellplatz in Quarteira, es war ein großer Platz, sogar mit Stromversorgung.

An Markttagen (jeden Mittwoch) musste man allerdings auf den Nachbarplatz umziehen. Dafür hatte man den Markt in direkter Nähe.

In Quarteira waren wir in BJ´s Oceanside, ein Restaurant direkt am Strand. Hier gibt es oft Life Musik und das Essen ist super.

Während unseres Besuches spielte eine Band bekannte internationale Lieder, vor allem die englischen Gäste sind völlig ausgeflippt, tolle Stimmung.

Die gefahrene Strecke mit dem Wohnmobil in Portugal zu unseren Standplätzen:

Von unserem letzten Stellplatz in Quarteira sind wir dann nach Hause gefahren. Die Strecke im Groben:

Sevilla, Madrid, Saragossa, Huesca, Bordeaux, Poitiers, Paris, Bastnach (Abstecher nach Luxemburg zum Tanken), Lüttich, Aachen, Köln

Übersicht:

Reisezeitraum: 02.10. - 30.10.

Fahrtage: Hin- und Rückfahrt insgesamt 10Tage     

Aufenthalt in Portugal: 19 Tage

Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 5740 Km

Durchschnittsverbrauch: 12,1 l/100Km

Portugal - Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.