Im September 2017 war es nun endlich soweit. Wir hatten genug Zeit um die deutsche Alpenstraße
komplett zu fahren. Sie geht von Lindau am Bodensee bis nach Schönau am Königssee.

 

Wir fuhren allerdings in umgekehrter Richtung, wir wollten in Lindau enden um im Anschluss noch
nach Isny zu unserem Wohnmobilhersteller zu fahren.

Auf dem Weg nach Schönau mit dem Wohnmobil übernachteten wir in Marktbreit direkt am Main.

Zwischen uns und den Lichtern fliesst der Main.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter über Berchtesgaden nach Schönau am Königssee.
Wir bezogen einen Übernachtungsplatz direkt am See, an einem Restaurant fragten wir um Erlaubnis.
Der Ausblick war toll. Nach einem Rundgang durch den Ort, es gab nicht wirklich viel zu sehen, erkundigten
wir uns noch nach den Abfahrtszeiten der Schiffe um am nächsten Morgen eine Rundfahrt über den Königssee
zu machen. Die Schiffsfahrt sollte möglichst vor 10:30 Uhr beginnen und zurück bis 14:30 Uhr sein, sonst
würden zu viele Touristen die Schiffe stürmen.

Das haben wir dann auch so gemacht und erspähten nach dem Echo vom Königssee, das ein Trompeter extra
vom Schiff aus vorführte die Kirche St. Bartholomä.

Nach einem Rundgang und einer Kirchenbesichtigung sahen wir uns noch im Restaurant um und
nahmen dann das nächste Schiff zurück.

Nach der Rückfahrt machten wir noch eine kurze Wanderung am See entlang und fuhren dann zu
unserem nächsten Ziel:

Die Roßfeld Panoramastrasse:

Eine tolle Panoramastrasse, die aber leider bei diesem Wetter nicht so viel Spaß machte.

Teilweise lockerte der Himmel auf und man hatte schöne Aussichten, teilweise aber eben nicht.

Auf dem Weg finden sich auch solche Tiere:

Unser Übernachtungsplatz war direkt hier an der Roßfeld Panoramastrasse geplant, zwar nur ein Parkplatz,
aber wunderbar ruhig, da die Strasse bei Dunkelheit nicht befahren wird.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Reit im Winkl, mit einem Zwischenstopp bei der
Wimbach Klamm:

 

Teiweise ist es eine nasse Angelegenheit:

Aber am Ende der Wanderung gibt es eine Belohnung in diesem Haus:

In Reit im Winkl gibt es die typisch bayrischen Häuser zu bewundern:

 

Unseren Stellplatz für die Nacht besorgten wir uns hier von der Tourist-Information, so konnten wir auf einem
Parkplatz nahe des Zentrums nächtigen. Ein ausgiebiger Stadtrundgang war natürlich noch Pflichtprogramm.

Am nächsten Tag sollte es zum Chiemsee gehen.

Wir fuhren bis zum Bahnhof und ergatterten dort einen Parkplatz.
Wir fuhren mit dem "Bockerl", eine Dampfeisenbahn zum Schiffsanleger und machten unsere Schiffstour.

Zunächst ging die Fahrt zur Fraueninsel:

Nach einem ausgiebigen Rundgang ergatterten wir uns köstliche Fischbrötchen, sehr frisch und lecker.

Der Ausblick auf die Herreninsel von hier:

Das war nun auch das nächste Ziel. Also auf das nächste Schiff warten und weiter zur Herreninsel.

Hier ist zunächst eine kleine Wanderung angesagt, bis man dann zum Schloss Herrenchiemsee gelangt:

Auch auf dieser Insel machten wir einen ausgiebigen Rundgang und kamen erst spät mit dem Schiff zurück.

Der letzte "Bockerl" war schon weg und so mussten wir mit dem öffentlichen Bus zum Bahnhof fahren.

Das ging auch gut und so fuhren wir nach Bernau zu unserem Übernachtungsplatz.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Tegernsee.

Ein Zwischenstopp bei der Wendelstein Zahnradbahn musste aber sein. Wir wollten hinauf zum Wendelstein.

Auf der Fahrt war es stellenweise recht ruckelig wegen der Zahnräder, die die Bahn antreiben.
Aber es gab schöne Aussichten:

Oben gab es dann natürlich eine Gastwirtschaft und eine Kapelle. Die wollten wir uns ansehen
und dann natürlich weiter hoch Wandern bis zum Gipfel des Wendelstein.

Auf diesen Wegen erklimmen wir den Gipfel des Wendelstein.

Eine kurze Pause muss auch mal sein. Hier kann man die Aussicht genießen.

Auf dem weiteren Weg zum Tegernsee sollte es noch einen Zwischenstopp beim Tatzelwurm geben.
Ein angeblich berühmtes Restaurant nahe den Tatzelwurm Wasserfällen.

Aber hier gab es nichts für uns, alles nur überteuert für Touristen. Muss man nicht haben.

Weiter ging die Fahrt über den Achenpass zum Sylvenstein Stausee:

Hier gibt es einen Stellplatz, den haben wir uns aber nur kurz angesehen, er ist durchaus brauchbar.
Vielleicht beim nächsten Mal.

Die Strecke führt nun weiter nach Bad Tölz.

Hier gibt es den angeblich schönsten Strassenzug Bayerns zu sehen, die Marktstrasse.

Hier kann man einige Stunden durch den Ort gehen, es gibt viele verwinkelte Gassen. Leider hatten
wir mit dem Wetter etwas Pech, aber wir haben uns entsprechend gekleidet und den Regenschirm
mitgenommen.

Wir fuhren weiter am Kochelsee und am Walchensee vorbei nach Mittenwald.

In Mittenwald gibt es die wunderschönen Hausbemalungen zu bewundern, die sogenannte Lüftlmalerei:

Die deutsche Alpenstrasse führt nun weiter nach Garmisch Patenkirchen, aber einen Zwischenstopp
bei der Leutascher Geisterklamm muss man machen!

Hier ruft man den Klammgeist!

Dann kommt man zu dieser (Berg-) Oase, zur Stärkung gibt es erst einmal Kaiserschmarrn,
sehr lecker. So kann man den Rückweg angehen.

In Garmisch Patenkirchen haben wir uns die Skisprungschanze angesehen, aber ohne Schnee sieht sie
etwas merkwürdig aus.

Wir fuhren weiter Richtung Oberammergau und besichtigten Das Kloster Ettal.

Wir machten einen kurzen Gottesdienst mit und im Anschluss eine Führung durch die "inneren" Räume und die Sakristei.

Die Führung war sehr interessant, es gab Geschichten über das Auf- und Ab der Kirche in dieser Region.

In der Nähe gab es auch eine Käserei, dort haben wir uns kurz gestärkt und auch etwas für den späteren
Verzehr mitgenommen. Kann man nur empfehlen, wir haben später bereut, das wir nicht mehr gekauft haben.

Einen weiteren Abstecher machten wir zum Schloß Linderhof:

In Oberammergau gab es dann wieder viele Lüftlmalereien zu sehen:

Unser Weg führte nun weiter in Richtung Füssen, mit einem Zwischenstop bei der Wieskirche:

Auch hier machten wir einen kurzen Gottesdienst mit und im Anschluss nahmen wir an einer Führung teil.

Nun ging es nach Schloß Neu Schwanstein. Wir parkten etwas weiter entfernt, die Parkkosten für Wohnmobile
auf den Parkplätzen empfanden wir als sehr übertrieben. Wir wollten ja schließlich den Parkplatz nicht kaufen.

So gingen wir eben etwas weiter an der Strasse entlang und unser Weg zum Schloß hinauf war etwas länger.

Auf die Besichtigung von innen haben wir verzichtet, vielleicht beim nächsten Mal.

Gleich gegenüber liegt Schloß Hohenschwangau:

Auf unserem weiteren Weg besichtigten wir noch kurz St. Coloman, die Wallfahrtskirche ganz in der Nähe
von Neu Schwanstein.

Unser nächstes Ziel war Füssen, nicht weit entfernt.

Und wieder haben wir etwas Pech mit dem Wetter, aber trotzdem gehen wir durch die verwinkelten Gassen von Füssen.

Nun führt die deutsche Alpenstrasse weiter über Nesselwang, Oberjoch und Sonthofen nach Immenstadt.

In Unterjoch war gerade Almabtrieb und die Kühe sehr schön geschmückt. Da haben wir eine kurze Besichtigungspause
eingelegt und uns das Schauspiel angesehen. Ein richtiges Volksfest mit Bier- und Wurststand, Pavillions und Biertischen.

In Immenstadt standen wir zwei Nächte auf dem Parkplatz bei der Mittagbahn. Wir fuhren auch hinauf bis zur Bergstation.
Von hier fliegen viele mit ihrem Gleitschirm los.

Aber hier oben war es ziemlich kalt und windig, wir fuhren nach kurzer Zeit wieder zurück, mit einem kleinen
Zwischenstopp bei der Mittelstation. Hier gibt es ein kleines Restaurant und viele leckere Sachen.......

Auf dem weiteren Weg konnten wir von der Seilbahn aus sehen, wie die Kühe für den morgigen Almabtrieb
vorbereitet werden:

Die Glocken sind teilweise riesig!

Am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen, damit wir uns noch einen guten Platz zum Almabtrieb aussuchen können.

Den haben wir dann auch gefunden.

Wir haben uns dann angeschlossen und sind bis zum Festplatz mitgegangen. Hier gab es dann auch wieder
Festzelt, Verkaufsstände usw. Ein richtiges Volksfest. Der gesamte Ort war hier versammelt, so schien es.

Wir haben uns eine Weile im Zelt aufgehalten und gestärkt.

Wir sahen uns noch ein wenig die Verkaufsstände an und ließen dann den Tag langsam ausklingen.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter, das letzte Stück der deutschen Alpenstrasse bis zum Bodensee.

Von hier ging es dann nach Isny, wir wollten einmal die Produktionsstätte besichtigen, wo unser
Wohnmobil erbaut wurde.

Statistik:

Reisezeitraum: 04.09.2017 bis 20.09.2017  16 Tage

gefahrene Kilometer: 1.870Km

Durchschnittsverbrauch: 10,8l/100Km

Übernachtungskosten: ca. 30,-€

Aussichten: besonders viele und schöne.

Würden wir jederzeit gerne wieder machen.