Norwegen 2021 Teil 2
Nordkap bis Andoya, Rentiere und Nordlichter
Wir fuhren morgens gegen 9:00 Uhr vom Nordkap los, unser nächstes Ziel war Havoysund. Das eigentliche Ziel war die Strecke dorthin, eine der vielen Landschaftsrouten in Norwegen, hier die Route 889.
Und schon nach kurzer Fahrt standen uns wieder einige Rentiere gegenüber:
In dieser Bucht haben wir unsere Mittagspause gemacht und eine kurze Wanderung den Berg hinauf.
Bald erreichten wir Havoysund. Ein nettes kleines Fischerdörfchen:
Unser Übernachtungsplatz hier: wieder mit spektakulärer Aussicht.
Am nächsten Tag war unser Ziel Hammerfest. Die kleine Stadt liegt nur "2 Halbinseln" entfernt. So kommen wir relativ früh dort an und fahren zunächst zu einem Aussichtspunkt auf dem Hausberg. Von hier hat man einen tollen Ausblick über die Stadt. Und zum Stadtrundgang ist dieser Aussichtspunkt auch geeignet, ein kleiner Fußweg führt direkt ins Zentrum.
Nach einem Rundgang durch den Ort suchten wir unseren Stellplatz für die Nacht in einer kleinen Bucht auf der anderen Seite der Halbinsel.
Am nächsten Tag besuchten wir die Nordlichtkathedrale in Alta.
Für die Besichtigung wird Eintritt kassiert, naja, wenn man schon mal hier ist....
Hier gab es auch ein Einkaufszentrum, das wir dann erkundeten. Das war aber nicht sonderlich groß, und wir waren doch schnell durch.
So fuhren wir noch zum Alta Freilicht Museum mit den Felsmalereien. Hier machten wir den kompletten Rundgang und haben schöne Aussichten auf den Alta Fjord und die Felsmalereien genossen.
Etwas außerhalb des Ortes fanden wir einen schönen Platz am Fluß für die Nacht.
Am nächsten Tag fuhren wir bis Tromsö und konnten diese tollen Aussichten geniessen:
In Tromsö angekommen entschieden wir uns für einen Stellplatz auf dem Campingplatz Tromsö. Dieser war zwar ausgebucht, aber es gab noch Plätze auf der Ausweichfläche, die waren auch o.K. Hier wurde auch Frühstücksbuffet angeboten, das haben wir natürlich sofort für die nächsten 2 Tage gebucht.
Nun gingen wir zu Fuß in die Stadt. Auf dem Weg liegt die Eismeerkathedrale, die wir natürlich zuerst besichtigten.
Nach Besichtigung der Eismeerkathedrale überquerten wir die Tromsöbrua nach Tromsö, die Stadt liegt auf einer Insel.
Für den zweiten Abend haben wir eine Tour mit einem örtlichen Anbieter gebucht, so wollten wir sicherstellen, dass wir tatsächlich Polarlichter sehen.
Der Fahrer holte uns abends am Campingplatz ab, fuhr zu einem weiteren Treffpunkt, an dem noch 8 weitere Leute eingeladen wurden die auch an der Tour teilnahmen.
Dann ging die Fahrt etwa 1 Stunde außerhalb von Tromsö. Hier draußen gab es kaum künstliche Lichtquellen, die beim beobachten der Polarlichter sehr störend wären.
In einem typischen Saami Zelt warteten wir dann am Lagerfeuer mit Tee/Kaffee und gegrillten Marshmellows auf die Polarlichter.
Gegen 21:30 Uhr ging es dann los:
Je nach Strahlung können die Erscheinungen auch violett sein, wie hier im Bild:
Das war der absolute Wahnsinn. So toll hätten wir es uns nicht erträumt.
Wir haben bis ca. 23:00 Uhr Fotos gemacht, dann wurden wir wieder zurück zum Campingplatz gefahren.
Am nächsten Morgen genossen wir noch einmal das Frühstücksbuffet und liessen uns viel Zeit dafür. Die heutige Tour sollte wieder eine Landschaftsroute sein, wir fahren auf die Insel Senja.
Und dann kamen wir an die berühmte Stelle, an der man die Beziehung der Norweger zu ihrem "stillen Örtchen" bewundern kann:
Die goldene Toilette:
Dieses goldene Toilettenhäuschen steht an einem öffentlichen Strand. Es gibt sogar eine Aussendusche, von innen haben wir es nicht besucht.
Nach einer ruhigen Nacht an der goldenen Toilette fuhren wir am nächsten Morgen weiter, heutiges Ziel war die Landschaftsroute Insel Andoya. Wir wollten aber nicht mit der Fähre von Gryllefjord nach Andenes übersetzen sondern lieber den Landweg fahren. Hier einige Aussichten der Fahrt:
Und auch hier standen uns plötzlich wieder Rentiere gegenüber.
Natürlich kamen wir auch an der Dverberg Kirke vorbei, eine historische Holzkirche:
Unseren Übernachtungsplatz fanden wir in der Nähe von Andenes, genauer in Bleik direkt am Meer. Ein Wiesenplatz mit Sandstrand.
Hier machten wir eine kleine Wanderung und kamen am Storvatnet, einem kleinen See vorbei.
Und hier trafen wir wieder auf wilde Tiere:
Die Vorhersage für Nordlichter war für heute Abend wieder ganz gut, so warteten wir sehnsüchtig darauf, dass sie endlich erscheinen. Sie liessen aber auf sich warten. Erst gegen 22:30 Uhr erschienen die ersten Nordlichter:
Die zwei Laserstrahlen stammen vom Andoya Space Center (Spaceship Andoya), das nicht weit entfernt ist.
Leider waren die Nordlichter dieses Mal nicht so stark wie in Tromsö, aber trotzdem war es wieder ein tolles Erlebnis.
Hier eine kleine Zeitrafferaufnahme der Nordlichter.
Am nächsten Tag fuhren wir zurück nach Andenes um den Leuchtturm zu bestaunen sowie einen kleinen Rundgang durch den Ort zu machen. Es gab aber nichts besonderes zu sehen. Wir hätten gerne in einem Cafe etwas Geld ausgegeben, aber es war keines geöffnet. (ist ja keine Saison...)
So fuhren wir wieder zurück, dieses Mal auf der Westseite der Insel Andoya. Unser nächstes Ziel: die Lofoten.