Kurzurlaub an der Ostsee

Im Juni fuhren wir für 8 Tage an die Ostsee, zunächst nach Heringsdorf auf der Insel Usedom.
Hier hatte meine Mutter ein Hotelzimmer gebucht und wir haben sie dorthin mitgenommen.
Früh Morgens am 10.6. ging es los. Es sind immerhin 760Km bis zum Ziel zu fahren, da muss es früh losgehen, eine Übernachtung war wegen des Mitfahrgastes nicht geplant.

Tatsächlich kamen wir nach 11 Stunden Fahrt in Heringsdorf an und fuhren zunächst am Hotel vor, um kurz darauf zu unserem vorher ausgesuchten Stellplatz an der Kirche zu fahren. Es stellte sich heraus, dass dieser nur ein paar 100 Meter vom Hotel entfernt liegt, nur den Hügel hinauf. Also auch recht nahe am Zentrum und der Strandpromenade. Und wir bekamen auch noch einen Platz, Glück gehabt.
Der Platz ist nicht luxuriös, hat keinen Komfort aber liegt einfach super.
Von hier aus unternahmen wir am nächsten Tag unseren Ausflug mit den Fahrrädern auf den Markt in Stettin (Polen).


Seebrücke Heringsdorf


Hotel Ahlbecker Hof


Grenzübergang Deutschland / Polen


Der „Polenmarkt“

Leider waren wir von der Ware nicht begeistert und so haben wir nichts gekauft. Unterwegs fing es dann auch noch stark an zu regnen und wir wurden komplett durchnässt. Triefend nass kamen wir am Nachmittag zum Wohnmobil zurück und mussten uns erst einmal trocknen. Den Restlichen Nachmittag und Abend verbrachten wir in diversen Gastronomielokalen, man gönnt sich ja sonst nichts....

Der nächste Tag sollte zum weiteren Erkunden der umliegenden Gegend genutzt werden. So fuhren wir mit den Fahrrädern über die Uferpromenade bis nach Bansin und besichtigten hier die Seebrücke und ein Eiscafe.


Bansin

Am nächsten Morgen begannen wir unsere weitere Fahrt zunächst nach Rügen. Wenn wir schon einmal an der Ostsee sind, dann kann man ja auch einmal die anderen Inseln ansehen und sich einen Eindruck verschaffen, evtl ein Ziel für spätere Urlaube finden etc.

Die Fahrt nach Rügen war nicht so weit, nur 135Km, dauerte aber 4 Stunden.
Wir mussten etwa 1 Stunde vor einer Baustelle warten, die Strasse von Usedom herunter wurde repariert, es ging nicht vor- und nicht zurück.

Der Weg führte ausserdem nicht über die Autobahn, sondern über Landstrassen, wir wollten ja auch noch die Landschaft sehen.
Unser Ziel auf Rügen war die Wohnmobil-Oase Rügen, ein alter Militärübungsplatz, der nun ein Wohnmobilstellplatz ist. Er liegt recht zentral und ruhig, so haben wir hier für 2 Nächte geankert.
Unser erster Ausflug führte uns  bis an das Süd/Ostende der Insel nach Thiessow. hier machten wir eine kleine Wanderung und bestiegen einen kleinen Aussichtsturm.


Aussicht Thiessow

Anschliessend fuhren wir nach Göhren und Sellin, und wir haben auch den rasenden Roland gesehen:


Rasender Roland Der Inselrundfahrtzug

 


Herrschaftliches Jagdschloss in Göhren

Weitere Ausflüge vom Wohnmobilplatz aus: mit den Fahrrädern nach Binz vorbei an Prora, dem hässlichsten Bau, den ich je gesehen habe. Etwa 5km aneinander gereihte, 6 stöckige Betonbauten, errichtet um 20.000Menschen gleichzeitig Erholung zu bieten. Nannte sich damals „KdF-Seebad Rügen“ und wurde nie fertig gestellt.

 


Kurhaus Binz von der Seebrücke

Wir besichtigten noch weitere Orte auf Rügen: Bergen, Putbus, Sassnitz und natürlich die Kreidefelsen:


Königsstuhl 


Kreidefelsen Ufer


Kreidefelsen Ufer Königsstuhl

Wir fuhren weiter richtung Kap Arkona und wollten unterwegs einen Halt mit Strandaufenthalt machen. Zwischen Glowe und Breege ist diese schmale Landzunge, hier sollen die schönsten Strände sein.
Leider haben wir nicht das richtige gefunden und sind weiter nach Nobbin gefahren.
Hier sahen wir uns den Nobbiner Steinkreis, Hünengräber an:


Hünengrab

Der weitere Weg nach Kap Arkona führte uns an sehr eindrucksvollen Feldern vorbei:


Mohnfeld

Auf dem Parkplatz bei Kap Arkona belegten wir einen Übernachtungsplatz, leider nicht mehr kostenlos, wie es im Internet noch zu lesen war.

Ein Ausflug mit den Fahrrädern zu den Leuchttürmen und besteigen eines der Türme war nun das Programm.


Die Leuchttürme

 


Aussicht

 


Steilküste bei Kap Arkona

Wir besuchten auch das kleine Fischerdörfchen Vitt, sehr malerisch gelegen und ein tolles Restaurant gibt es hier. Abends saßen wir hier noch in der Sonne und liessen es uns schmecken.

 


Vitt

 


Restaurant in Vitt

Wir verliessen die Insel Rügen und fuhren weiter Richtung Fehmarn.
Die Fahrt sollte auch über Travemünde gehen, wo wir einen kleinen Zwischenstopp einlegten.

Wir fanden einen Standplatz nahe der Strandpromenade und bemühten wieder unsere Drahtesel, um die Promenade zu besichtigen.
Leider ist hier noch nicht einmal der Strand schön, aber wir machten trotzdem eine kleine Sonnenpause. So waren wir schnell hier fertig und entschlossen uns noch weiter bis Fehmarn zu unserem geplanten Ziel, den Fehmarn Wohnmobilstellplatz nahe Puttgarden zu fahren.

Am Abend kamen wir an und besuchten noch das Fährterminal, wo die Fähren von Scandline nach Dänemark fahren.

 

 

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Campingplatz Wulfener Hals auf Fehmarn. Diesen Platz wollten wir einmal ausprobieren, wir hatten einen Gutschein und was man so darüber lesen kann, hörte sich sehr gut an.
Das war es dann auch, nicht ganz günstig, aber sehr gut. Ausstattung und Lage des Platzes sind einfach toll. Hier kann man mit dem Fahrrad gut nach Burg oder an den Strand nach Burgstaaken fahren.

 


Rathaus in Burg

 


Strand bei Burgstaaken

Abends genossen wir noch die vorgebuchte Sauna des Campingplatzes für uns alleine.

Am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück bis nach Heringsdorf auf Usedom, eine Strecke von 365Km.
Wir hatten uns auf dem Wohnmobilplatz an der Kirche bereits vorangemeldet und so haben wir auch einen Platz bekommen, der Stellplatz ist recht begehrt.

Am nächsten Tag ging es dann nach dem ausgiebigen Frühstück, das wir im Hotel nahmen zurück nach Hause.

Gefahrene Strecke gesamt: 2611 Km
Durchschnittsverbrauch: 11,2 l/100Km

Unser Fazit:

Usedom ist eine schöne Insel, für Urlaub gut geeignet, Landschaftlich sehr schön und mit recht viel Tourismus. Hier ist auch mal etwas los... Schöne Strände und nicht verbaut.

Rügen ist ebenfalls sehr schön für einen Urlaub, relativ viel Tourismus und ebenfalls Landschaftlich sehr schön. Es gibt einiges zu erkunden.

Fehmarn hatte den schönsten Campingplatz, aber sonst hat es uns nicht so gut gefallen, ist es doch ziemlich ruhig, Landschaftlich haben wir schon schöneres gesehen und Hochhäuser fanden wir nicht so passend auf einer Insel die hauptsächlich von Tourismus lebt. Die passten jedenfalls nicht in die Umgebung.